Die Expertise "Die Weltwirtschaft im Ungleichgewicht - Ursachen, Gefahren, Korrekturen" von Jan Priewe im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung analysiert Weltwirtschaft und Finanzkrise und gibt Anstöße für politisches Handeln.
Die Analyseergebnisse haben wichtige wirtschaftspolitische Implikationen. Soll sich die Weltwirtschaft in Zukunft auf einem starken, nachhaltigen und ausgeglichenen Wachstumspfad ohne Krisen fortentwickeln, gilt es, nicht nur die Finanzmärkte besser und effektiver zu regulieren, sondern auch das Problem der globalen Ungleichgewichte konsequent anzugehen und zu lösen. Die Erfahrungen rund um die Finanz- und Wirtschaftskrise zeigen dabei, dass man sich nicht allein auf rein marktgetriebene Anpassungsprozesse verlassen sollte, sondern dass die Politik die notwendigen Korrekturen aktiv wirtschafts-, währungs- und finanzpolitisch initiieren, flankieren und steuern sollte, um die Entstehung größerer globaler Ungleichgewichte und die damit einhergehenden Risiken im Vorhinein zu vermeiden. Hierbei ist ein gemeinsames Vorgehen sowohl der Überschuss- als auch der Defi zitländer unabdingbar. Die vorliegende Studie zeigt auf, mit welchen Politikmaßnahmen eine stabilere weltwirtschaftliche Entwicklung erreicht werden kann.
[citizen | bürgerInnen | citoyen] LINK ➨ Die Weltwirtschaft im Ungleichgewicht : Ursachen, Gefahren, Korrekturen ; Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung / Jan Priewe - [Electronic ed.] - Bonn, 2011 - 99 S. = 591 KB, PDF-File . - (WISO-Diskurs) - ISBN 978-3-86872-778-4 - Electronic ed.: Bonn : FES, 2010
12.6.11 [Letzte Aktualisierung 17.7.12]
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 3
Abkürzungsverzeichnis 5
Vorbemerkung 6
Zusammenfassung 7
1. Was sind die Probleme? 9
2. Wann sind Leistungsbilanzungleichgewichte problematisch? – Theoretische Analyse 12
2.1 Grundbegriffe 12
2.2 Saldenmechanik und Kreislaufzusammenhang 14
2.3 Triebkräfte für Leistungsbilanzungleichgewichte 17
2.4 Sind Leistungsbilanzungleichgewichte stabil und nachhaltig? 21
2.5 Korrekturmechanismen durch Märkte 26
2.6 Gute und schlechte Leistungsbilanzungleichgewichte 28
2.7 Fazit 33
3. Empirischer Überblick über globale Ungleichgewichte 35
4. Wie es zum Anstieg der Ungleichgewichte in den Jahren 2000 - 2008 kam 44
4.1 Die Entstehung des Defi zits in den USA 44
4.2 Die Entstehung hoher Überschüsse in China, Japan und Deutschland 49
4.3 Fazit 57
5. „Gute“ oder „schlechte“ globale Ungleichgewichte? – Interpretationen 59
6. Europäische und US-amerikanische Ungleichgewichte –
Unterschiede und Gemeinsamkeiten 69
7. Korrekturen gefährlicher Ungleichgewichte 73
8. Schlussfolgerungen 82
Literaturverzeichnis 87
Anhang 90
Der Autor 99
Abbildungen im Text
Abbildung 1: Leistungsbilanzsaldo in % des BIP – China, Deutschland, Japan, USA 9
Schema 1: Zahlungsbilanzen von In- und Ausland im Zwei-Länder-Modell 13
Schema 2: Sparen und Investieren im Zwei-Länder-Modell 15
Abbildung 2: Leistungsbilanzsalden in laufenden US-$ für die wichtigsten
Überschuss- und Defi zitländer 36
Schema 3: Drei Gruppen globaler Ungleichgewichte 37
Abbildung 3a: 46 Länder mit Leistungsbilanzüberschuss 2008 –
in % des globalen Leistungsbilanzüberschusses 37
Abbildung 3b: 103 Länder mit Leistungsbilanzdefi zit 2008 –
in % des globalen Leistungsbilanzdefi zits 38
Abbildung 4: Leistungsbilanzsalden in % des BIP 2008 in 140 Ländern 39
Abbildung 5: Währungsreserven ausgewählter Länder bzw. Ländergruppen in Mrd. US-$ 40
Abbildung 6: Nettoauslandsvermögen ausgewählter Überschuss- und Defi zitländer 40
Abbildung 7: Leistungsbilanzsalden in % des BIP in der Euro-Zone 42
Abbildung 8: Leistungsbilanzsalden in der EU-27 in % des BIP – Durchschnitt 2000 - 2009 43
Abbildung 9: USA: Struktur und Entwicklung der Nachfrage – in konstanten Preisen 45
Abbildung 10: Leistungsbilanz der USA in % des BIP 46
Abbildung 11: Handelsbilanzsaldo der USA mit Partnerländern – ohne Dienstleistungen 47
Abbildung 12: Reale effektive Wechselkurse 1980 -2009 – Japan, Deutschland, China, USA 48
Abbildung 13: Nettovermögensposition der USA 1976 - 2009 in % des BIP 49
Abbildung 14: Exporte und Importe in % des BIP – USA, Deutschland, Japan und China 50
Abbildung 15: Sparen und Investitionen in % des Bruttonationaleinkommens bzw.
des BIP in großen Leistungsbilanzüberschussländern 51
Abbildung 16: Japan: Struktur und Entwicklung der Nachfrage – in konstanten Preisen 52
Abbildung 17: Deutschland: Struktur und Entwicklung der Nachfrage – in konstanten Preisen 52
Abbildung 18: China: Struktur und Entwicklung der Nachfrage – in konstanten Preisen 53
Abbildung 19: Handelsbilanz Chinas (ohne Dienstleistungen) gegenüber Partnerländern
in Mrd. US-$ 54
Abbildung 20: Leistungsbilanzsaldo Deutschlands mit Partnerländern 55
Abbildung 21: Lohnstückkosten in jeweiliger Währung – Index 1998 = 100 56
Abbildung 22: Leistungsbilanzsaldo und Lohnstückkosten in Deutschland 57Friedrich-Ebert-Stiftung
Tabellen im Anhang
Tabelle A1: Salden der Leistungsbilanz, des Budgets und des Privatsektors
in % des BIP: Ausgewählte Leistungsbilanzdefi zitländer 91
Tabelle A2: Leistungsbilanzsaldo in % des BIP in der Europäischen Union
und in OECD-Ländern 92
Tabelle A3: Sparen und Investitionen in % des Bruttonationaleinkommens
bzw. des BIP in ausgewählten Defi zitländern 92
Abbildungen im Anhang
Abbildung A1: Globale Leistungsbilanzungleichgewichte 2008 –
150 Länder in Mrd. US-$ 93
Abbildung A2: Salden der Leistungsbilanz, des Budgets und des Privatsektors
in OECD-Ländern 2008 in % des BIP 94
Abbildung A3: Bruttoauslandsvermögen der USA in Mrd. US-$ 95
Abbildung A4: Bruttovermögen des Auslands in den USA in Mrd. US-$ 95
Abbildung A5: Wechselkurse – lokale Währung je US-$ 96
Abbildung A6: Leistungsbilanz Japans in % des BIP 96
Abbildung A7: Leistungsbilanz Chinas in % des BIP 97
Abbildung A8: Leistungsbilanz der USA in Mrd. US-$ 97
Abbildung A9: Leistungsbilanz Deutschlands in % des BIP 98
Abbildung A10: Deutschland – regionalisierter Leistungsbilanzsaldo 2008 in Mrd. € 98
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