Freitag, 27. April 2012

Börsencrash

Bild: Jan Breughel der Jüngere (1601 Antwerpen 1678) - Satire op de Tulpomania, circa 1640 - 
Haarlem, Frans Hals Museum

Aber auch die modernste spekulative Geldwirtschaft kann nicht über ihren eigenen Schatten springen.

So wenig es dem Staat möglich ist, fiktives Geld aus dem Nichts zu schöpfen, ohne durch eine inflationäre Krise bestraft zu werden, ebensowenig ist die Börse in der Lage, dauerhaft fiktive Werte durch Kurssteigerungen zu kreieren, ohne in Gestalt eines Börsenkrachs die Quittung zu bekommen. Der Crash steht immer dann bevor, wenn die Kurse im Vergleich zu den tatsächlich möglichen Geschäftsgewinnen in völlig irreale Höhen steigen, niemand mehr an ein böses Ende glaubt, Schwindelgeschäfte überhand nehmen und fast die ganze Gesellschaft vom Spekulationsfieber erfasst wird, wie schon 1636 bei der Tulpenzwiebel-Hausse in Holland.

Um die schöne Tulpe - ursprünglich beheimatet in Anatoliens Bergen, rankt sich eine der bekanntesten Finanzkrisen der Geschichte: Der erste "Börsencrash", die holländische Tulpenzwiebel-Hausse der Jahre 1634 bis 1637. Am 7. Februar 1637 krachte der Markt zusammen, die Preise fielen um 95 Prozent.

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Börsencrash: Die Tulpen-Hausse 163927.11.10/27.4.12/

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