Bildung auf einen Blick ist eine jährlich erscheinende Sammlung mit grundlegenden Daten zu den Bildungssystemen der OECD-Länder. Der Bericht erfasst alle Aspekte der Bildungspolitik, wie zum Beispiel Abschlussquoten, Beteiligung an Weiterbildung sowie Finanzausstattung und Ressourcenverteilung in den Bildungssystemen.
Zum ersten Mal seit Erscheinen der Reihe enthält “Bildung auf einen Blick” in diesem Jahr Zahlen, die einen so langfristigen Trend aufzeigen. Die Entwicklung innerhalb der OECD ist dabei positiv: Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre machten im OECD-Schnitt nur 13 Prozent aller Menschen einen Abschluss im tertiären Bereich, im Jahr 2009 hatte sich diese Zahl auf 37 Prozent fast verdreifacht. Die größten Fortschritte erzielten Korea und Japan, die von niedrigem beziehungsweise mittlerem Niveau starteten und heute mit 63 und 56 Prozent aller 25 bis 34-Jährigen über den höchsten Anteil von Hochqualifizierten verfügen. Die USA – historisch gesehen eines der bestausgebildeten Länder – liegen heute mit 41 Prozent Universitäts-, Fachschul- und Berufsakademieabsolventen nur noch knapp über dem OECD-Schnitt. Deutschland hat mit 7 Prozentpunkten die geringste Zuwachsrate aller OECD-Länder.
Der Anteil der Hochschulabsolventen an der Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren in Österreich bei gerade einmal mageren 19 Prozent (OECD-Schnitt 30 Prozent). Hinter Österreich liegen damit nur die Türkei (13 Prozent), Portugal, Italien (je 15), die Slowakei, Tschechien und Mexiko (je 16). An der Spitze befinden sich Kanada (50 Prozent), Israel (45 Prozent) und Japan (44).
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Bildung auf einen Blick 2011: OECD-INDIKATOREN (deutsch)
Der Standard: OECD-STUDIE - Trotz leicht steigender Akademikerquote fällt Österreich zurück
Niedrigste Akademiker-Quote in Vorarlberg
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