Jugendstudie 2011 zeigt: Zukunftsängste junger ÖsterreicherInnen formieren sich um Wirtschaftskrise und Sicherung der Pensionen. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Risiken lassen die österreichische Jugend heute sorgenvoll in die Zukunft blicken.
- 71% der jungen Frauen und immerhin 57% der jungen Männer haben Angst, dass sie von der Pension, die sie später einmal bekommen, nicht werden leben können. In Zeiten, in denen langfristige Sicherheiten immer weniger garantierbar scheinen, steht der Generationenvertrag aus Sicht der Jugend zur Disposition.
- Auch die Wirtschaftskrise, die Finanzmarktkrise und aktuell die Euro-Krise hinterlassen im Lebensgefühl der österreichischen Jugend deutliche Spuren: 60% der jungen Frauen und 46% der jungen Männer haben Sorge, dass es (wieder) eine Wirtschaftskrise geben könnte und das Geld dann nichts mehr Wert ist.
- Eine Zunahme des politischen Extremismus wird von immerhin 58% der jungen Frauen und 47% der jungen Männer befürchtet. Die Gefahr einer zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung von Christen und Moslems sieht rund jede/r Dritte.
Neben politischen Themen beeinflussen auch individuelle Ängste den Blick junger Österreicher und Österreicherinnen in die Zukunft. Vor allem Naturkatastrophen, denen man schutzlos ausgeliefert ist, und schwere Krankheiten stellen eine existenzielle Bedrohung dar und machen daher Angst.
Die Sorge, keine Arbeit zu finden bzw. arbeitslos zu werden, beschäftigt immerhin 41% der jungen Österreicher und Österreicherinnen (47% in der Gruppe der jungen Frauen; 36% der jungen Männer). Junge Frauen blicken generell ängstlicher in die Zukunft als junge Männer. Bei jungen Österreicherinnen mit Ausbildung ohne Matura ist die gesellschaftliche Verunsicherung besonders hoch.
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JUGENDSTUDIE 2011: ZUKUNFTSANGST, FRAUENBILD, WERTE
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