Freitag, 25. April 2014

[ #privacy] Datenschutz in der digitalen Welt: Die Granada-Charta

Grenzüberschreitender Datenschutz war schon vor Snowden ein Thema. 

Die Internationale Arbeitsgruppe für Datenschutz in der Telekommunikation hat auf ihrer Sitzung in der spanischen Stadt Granada eine "Charta zur Regelung der Datennutzung in der digitalen Welt" verabschiedet. Sie enthält Grundsätze für die Nutzer (Users of Communications Services), für Anbieter (Communications Service Providers) und die Öffentliche Verwaltung (Public Authorities).

Die „Granada Charta of Privacy in a Digital World“ stellt in insgesamt 20 Grundsätzen Regeln für den verantwortlichen Umgang mit Daten im digitalen Umfeld auf. Dabei richtet sie sich nicht nur an den Nutzer, dem vor allem empfohlen wird, sich immer bewusst zu sein, welche Konsequenzen sich für ihn und andere aus seinen Handlungen im Internet ergeben. Des Weiteren werden Anbieter von Telekommunikations- und Telemediendiensten angehalten, Voraussetzungen für eine datenschutzfreundliche Umgebung zu schaffen. So soll die Nutzung der digitalen Angebote derart ausgestaltet sein, dem Nutzer eine einfach zu verstehende, datenschutzkonforme Nutzung zu ermöglichen und den korrekten Umgang mit den von ihm überlassenen Daten zu garantieren. Schließlich werden auch öffentliche Stellen angehalten, die Rahmenbedingungen für ein datenschutzgerechtes Miteinander im digitalen Zeitalter zu schaffen und für deren Einhaltung zu sorgen.
Die Internationale Arbeitsgruppe (auch bekannt als „Berlin Group“) wurde von Datenschutzbeauftragten aus verschiedenen Ländern der Welt ins Leben gerufen, um den Datenschutz im Bereich der Telekommunikation und Telemedien zu verbessern und weiterzuentwickeln.
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