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Marcel Reich-Ranicki hat am 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, im Deutschen Bundestag die Rede des Jahres 2012 gehalten.
Der 91-jährige Literaturkritiker und Überlebende des Warschauer Gettos schilderte als Gastredner im Plenarsaal des Deutschen Bundestages, was sich damals im Hauptgebäude des „Judenrates“ des Gettos zutrug. Mit der Schilderung einer persönlichen wie welthistorischen Schlüsselszene aus dem Warschauer Ghetto entfaltet er auf eindringliche und äußerst ungewöhnliche Weise die Macht des gesprochenen Wortes.
Reich-Ranicki verweigert sich der konventionellen Gedenkrhetorik und verzichtet auf Appelle, Mahnungen oder Forderungen. Stattdessen rückt er das Prinzip der Evidenz, namentlich die Vergegenwärtigung eines entscheidenden Moments in der Vernichtungsgeschichte der Juden, in den Vordergrund.
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Reden des Jahres von 1998 bis 2012
Text der Rede auf den Seiten des Deutschen Bundestages
27. Januar 2012: Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus
20.12.12 [Letzte Aktualisierung 20.12.12 ] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.
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