Sonntag, 7. April 2013

{FUNDSACHE} Inzest ‒ das Drama in der Familie


In vielen Ländern wird Inzest längst nicht mehr bestraft. 

So etwa in Frankreich, Portugal, Spanien und den Niederlanden. Aber auch in der Türkei, der Elfenbeinküste sowie in Russland. Begründet wird dies in der Regel damit, dass es keine Opfer gebe. Der Schweizer Bundesrat  (=Regierung) will das Inzestverbot aufheben. Das sorgt für Kontroversen. Der Berner Ethnologe und Beziehungsforscher Heinzpeter Znoj erklärt im Migros-Magazin, warum Blutschande überall auf der Welt ein Tabu ist – und weshalb das auch gut so ist.

Der Beziehungsforscher. Prof. Dr. phil. Heinzpeter Znoj (53) lehrt Sozialanthropologie an der Universität Bern, wo er von 2010 bis 2012 auch Dekan der philosophisch-historischen Fakultät war. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Verwandtschafts- und Gender-Anthropologie. Znoj hat insgesamt drei Jahre in Sumatra geforscht. Er wohnt in Bern und Oberburg BE und ist verheiratet mit der Sozialanthropologin und Dokumentarfilmerin Kathrin Oester.


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