Die der deutschen Sozialdemokratie nahestehende Friedrich-Ebert-Stiftung hat sich in einer Expertise mit der "Pflege zu Hause" auseinandergesetzt und hat die Problembereiche und Lösungsansätze festgemacht:
(1) Es besteht eine insgesamt sehr komplexe Versorgungslandschaft, die aus der Perspektive der Familien und Betroffenen nur unzureichend als am Betroffenen orientiert wahrgenommen werden kann.
(2) Es besteht eine weitestgehend unklare und unstrukturierte Arbeitsteilung und Rollenzuschreibung zwischen den formellen und informellen Akteuren der pflegerischen Versorgung.
(3) Ein wichtiger Teilbereich der häuslichen Versorgung von Haushalten mit älteren Personen sind die Bedarfe fachlich-pflegerischer Unterstützung.
(4) Es fehlen Ansätze einer systematischen Einbindung der Betroffenenperspektive (und die der zukünftig Betroffenen) in die Versorgungsplanung.
[citizen | bürgerInnen | citoyen] LINK ➨
Mehr als Minutenpflege : was brauchen ältere Menschen, um ein selbstbestimmtes Leben in ihrer eigenen Häuslichkeit zu führen? ; Expertise im Auftrag der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik der Friedrich-Ebert-Stiftung / Michael Isfort ... - [Electronic ed.] - Bonn, 2012 - 59 S. = 665 KB, PDF-File - (WISO-Diskurs). - (Gesprächskreis Sozialpolitik) - ISBN 978-3-86498-375-7
Electronic ed.: Bonn : FES, 2012
31.12.12 [Letzte Aktualisierung 31.12.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs.
Lohnt sich ein Download? Ein orientierender Blick auf das Inhaltsverzeichnis:
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 4
Einleitung und Kernaussagen 5
1. Hintergrund zum Projekt 7
2. Professionelle und informelle Dienstleisterinnen und Dienstleister in der Pflege 8
2.1 Beschäftigung in der professionellen Pflege 8
2.2 Pflege durch Familienangehörige 10
2.3 Häusliche VollzeitPflege durch Haushaltshilfen aus dem Ausland 11
3. Entwicklung und Prognostik zu ausgewählten Aspekten 15
3.1 Entwicklung und Prognostik der Demografi e 15
3.2 Entwicklung und Prognostik der Pflegebedürftigkeit 16
3.3 Entwicklung und Prognostik der Haushalte 18
3.4 Entwicklung und Prognostik des professionellen Fachkräftebedarfs in der Pflege 20
4. Bedarfe von Haushalten mit alten Menschen 22
4.1 Differenzierungen von haushaltsnahen Dienstleistungen 22
4.2 Einfl ussfaktoren auf haushaltsnahe Dienstleistungen 24
4.3 Nutzerprofi le häuslicher VollzeitPflege durch Haushaltshilfen aus dem Ausland 25
4.4 Quantitative Abschätzung des Bedarfs an haushaltsnahen Dienstleistungen 27
5. Leistungsbereiche und -ausgaben der Pflege 31
5.1 Komplexität der Leistungen in der Pflege 31
5.2 Leistungsausgaben der Pflegeversicherung 33
5.3 Leistungsausgaben für Haushaltshilfen aus dem Ausland 34
5.4 Leistungsbereiche der ambulanten Pflege 35
5.5 Leistungsbereiche der stationären AltenPflege, Tages- und KurzzeitPflege 36
5.6 Quantitative Abschätzung des Bedarfs an Pflegeleistungen 36
6. Teilhabe am gesellschaftlichen Leben 39
6.1 Mehrgenerationenhäuser, Wohngemeinschaften und institutionelle Öffnung 39
6.2 Bürgerschaftliches Engagement 40
6.3 Quantitative Abschätzung des Bedarfs an Teilhabe 40
7. Zugang zu Information und Transparenz 44
7.1 Pflegeberatung, Pflegestützpunkte 44
7.2 Präventive Hausbesuche bei Seniorinnen und Senioren 45
7.3 Quantitative Abschätzung des Bedarfs an Transparenz und Information 45
8. Handlungsbedarfe 47
Literaturhinweise 51
Die Autorin und die Autoren 59
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen