Freitag, 22. Juli 2011

Jubiläum: 20 Jahre Kaffeehaussurfen - SicherheitsTipps

Im Juli 1991 wurden die ersten Internetcafés eröffnet. Beim Surfen von öffentlich zugänglichen PCs sind einige Sicherheitshinweise zu beachten. 

Das Internetcafé wird in diesen Tagen 20 Jahre alt. Die ersten Cafés mit öffentlichem Internetzugang gingen im Juli 1991 in der Bay Area von San Francisco an den Start. Damals stellte der Amerikaner Wayne Gregori 25 PCs in unterschiedlichen Cafés der Gegend auf. Wer sie nutzen wollte, musste die Rechner mit Geldmünzen füttern, wie bei einem Spielautomaten. Viele Besucher kamen so zum ersten Mal in Kontakt mit Computern und dem Internet. Das erste Internetcafé in Deutschland entstand 1994 in Duisburg. Heute sind Internetcafés in fast allen Ländern der Welt verbreitet. Gerade in weniger entwickelten Regionen stellen sie für die breite Bevölkerung weiterhin den einzigen Weg ins Internet dar.

Mit der starken Verbreitung von Internetanschlüssen in Privathaushalten und der neuen Mobilfunkgeneration ist die Bedeutung von Internetcafés in den Industrieländern zurückgegangen. In vielen Ländern, in denen es erst wenige private Internetanschlüsse gibt, sind Internetcafés heute noch eine wichtige Basis für die Entwicklung der Gesellschaft. Sie bieten einen freieren Zugang zu Informationen und öffnen Kommunikationswege. Daher werden Internetcafés in vielen repressiven Staaten streng kontrolliert. In Weißrussland etwa ist ihre Nutzung nur unter Vorlage eines Ausweises möglich. Unabhängige Internetcafés in China wurden zu tausenden geschlossen.

Sicherheitstipps. BITKOM (der deutsche Verband der IT-, Telekommunikations- und Neue-Medien-Branche) gibt beim Surfen von öffentlich zugänglichen PCs eine Tipps, denn es gilt einige Sicherheitshinweise zu beachten:

  • Persönliche Daten und Passwörter sollten besonders vorsichtig benutzt werden. 
  • Von Bankgeschäften oder Zahlungen per Kreditkarte an öffentlichen Rechnern ist grundsätzlich abzuraten. 
  • Außerdem sollte der private Modus des Browsers genutzt werden. Somit werden keine temporären Internetdaten oder der Suchverlauf gespeichert. 
  • Bei der Eingabe von Passwörtern, etwa um nach seinen E-Mails zu schauen, muss eine gesicherte Verbindung bestehen. Dies ist an einem kleinen Schloss-Symbol in der Adressleiste des Browsers zu erkennen. 
  • Keinesfalls sollte man Passwörter automatisch speichern lassen und deshalb alle entsprechenden Funktionen deaktivieren. 
  • Private Speicherkarten oder USB-Sticks an einem öffentlichen Computer zu verwenden, kann riskant sein. Viren können so schnell auf das Speichermedium und anschließend auf den eigenen Rechner übertragen werden. Deshalb sollte man immer den Schreibschutz des Speichermediums aktivieren.

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