Dienstag, 7. August 2012

Government 2.0 - ein Leitfaden zu Web 2.0-Anwendungen in der öffentlichen Verwaltung

Staatliche Angebote sind Dienstleistungen. Bürger, die die Bewertungs- und Feedback-Mechanismen von Online-Waren- und Dienstleistungsanbietern oder Auktionsplattformen schätzen, werden ähnliche Angebote auch für die Bewertung der E-Government-Angebote oder der Verwaltung erwarten – oder einfach selbst schaffen.

Die Hürden und Hemmschwellen, sich auch öffentlich mitzuteilen und einzubringen, sinken: Der klassische Stammtisch ist nun in den Weblogs und Online-Foren rund um die Uhr geöffnet und findet öffentlich statt.

Um Abgeordnete zu erreichen, braucht der Wähler keinen Termin im Wahlkreisbüro mehr. Vielmehr kann der interessierte Wähler seine Fragen direkt via Mail oder über das Gästebuch auf der Website des Abgeordneten platzieren. Um die jungen Generationen (<30)> mit verändertem Kommunikationsverhalten zu erreichen, muss die öffentliche Verwaltung auf mittlere Sicht die Partizipationsmöglichkeiten zwischen Bevölkerung und dem öffentlichen Dienst systematisch erweitern.

Schließlich steht der öffentliche Dienst als Arbeitgeber künftig aufgrund der demographischen Entwicklung in einem stetig wachsenden Wettbewerb mit der Industrie um die knapper werdenden guten Arbeitskräfte. Es liegt daher nahe, sich in jeder Hinsicht als moderner und attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren.

Offene interne Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen, die sich an Web 2.0 Grundsätzen orientieren (soziale Netzwerke, Rückkanäle, Peer Reviews, permanentes Feedback und Weiterentwicklung, Bottom-Up) an Stelle obrigkeitlichen hierarchischen Denkens werden wichtige (weiche) Faktoren für die Zufriedenheit der Arbeitnehmer bilden.


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Government 2.0Web 2.0 für die öffentliche Verwaltung - Grundzüge,Chancen, Beispiele und Handlungsvorschläge, 35 F., 1,1 MB, 28.5.2010
3.6.10 [Letzte Aktualisierung  7.8.12] Das Vorarlberger Bloghaus verlinkt interessante Weblogs. 

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