Die Vorurteile gegen "Zigeuner" haben in den europäischen Gesellschaften eine lange Tradition. Im deutschsprachigen Raum prägten sie seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert zunehmend das Handeln der Polizei- und Abschiebebehörden. Dabei entwickelte sich ein Ausgrenzungsmuster, das im amtlichen Sprachgebrauch bis in die fünfziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts als "Bekämpfung der Zigeunerplage" bezeichnet wurde. Die unmenschliche Polizei- und Verwaltungssprache ist uns ja auch noch aus der Bezeichnung "Schübling" für Schubhäftlinge in leider allzuguter Erinnerung.
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bei der Integrationsfachstelle INKA - Institut für interkulturelle Angelegenheiten:
Zur Geschichte der Roma und Sinti u.a. im Gau Tirol-Vorarlberg
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