Freitag, 4. Juni 2010

GB-Schritt zur Informationsfreiheit: Combined Online Information System (Coins)

Die neue konservativ-liberale Londner Regierung hat ihre Kassenbücher geöffnet. Die Datenbank mit dem Namen Combined Online Information System (Coins) soll rund 120 Gigabyte fassen und genau zeigen, wofür Steuergelder ausgegeben werden und wer sie erhält. Dieser bemerkenswerte Schritt soll es ermöglichen, einen einmaligen Blick hinter die Kulissen der Regierung zu werfen.

Open-Data-Initiative. Jim Knight, der unter Labour für die Open-Data-Initiative zuständig war, begrüßte die Initiative. Er warnte aber zugleich davor, den Datenschutz zu vernachlässigen. Würden die Regierungsdaten mit Informationen aus privaten Quellen vernetzt, so könnte die Privatsphäre von Individuen dadurch verletzt werden. Data.gov.uk enthält mehr als 2.500 Datenbestände, die die britische Regierung unter Labour veröffentlichte - und mit denen jeder rechnen darf. Damit veröffentlichten schon damals die Briten fast dreimal so viele Bestände wie die US-Amerikaner, die bisher unter der Ägide von Präsident Barack Obama als weltweit führend in Sachen "offene Regierungsdaten" galten.

Modell Obama.
Schon Obama erteilte allen US-Bundesbehörden die Anweisung, bis Ende Jänner 2010 mindestens drei hochwertige Datensätze im öffentlichen Interesse im Rahmen der Open-Government-Initiative frei zugänglich zu machen. Damit soll eines der Versprechen der Regierung von Präsident Barack Obama erfüllt werden, nämlich mittels Öffnung staatlicher Datenbanken für mehr Transparenz im Land zu sorgen.

Mehr:
Combined Online Information System
Coins database: Government opens up books on public spending for first time

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