Freitag, 16. Januar 2009

Konferenz: Amateure im Web 2.0. Medien, Praktiken, Technologien


Die Medienamateure von heute sind multimedial versiert, erstellen ihr Profil in sozialen Netzwerken, beteiligen sich aktiv an Forendiskussionen, nutzen das Web Content Management zur Selbsterzählung und Selbstinszenierung, engagieren sich als Netzwerker/innen in den Clubs der Gated Communities, checken den Webtraffic ihres bei YouTube upgeloadeten Videos, verknüpfen Netzwerk-Hyperlinks, posten ihre Artikel, Fotos, Musik, Grafiken, Animationen, Hyperlinks, Slide Shows, Bücher-, CD- und Software-Rezensionen, kommentieren den Relaunch ihrer Fansites, verschicken selbst gestaltete E-Cards, updaten ihr Online-Diary, changieren zwischen unterschiedlichen Rollenstereotypen in Online-Games, leisten gemeinnützige Arbeit als Bürgerjournalisten, exponieren Privates und Vertraulichkeiten und nutzen hierfür alle angebotenen synchronen als auch asynchronen Formen der computervermittelten Kommunikation: E-Mail, Foren, Chat, Instant-Messages.

Führt der im Netz forcierte Verdrängungswettbewerb von Virtuosen der Biografie- und Identitätskonstruktion, individualistischen Lebensformen und eine allgemeine "Kultivierung des Selbst" (Ehrenberg) letztlich dazu, dass Freiheitsdiskurse vollständig von den Rechtfertigungssystemen kapitalistischer Diskurse absorbiert werden?

Konferenz: Amateure im Web 2.0. Medien, Praktiken, Technologien
Eine transdisziplinäre Konferenz, 24./25. April 2009, Wien
Call for Paper
Eine Kooperation von:
Kunstuniversität Linz, Institut für Medien, Abt. Medientheorie (Linz),
Synema - Gesellschaft für Film und Medien (Wien),
IBM Österreich Internationale Büromaschinen Gesellschaft m.b.H (Wien)
Deadline: 20. Februar 2009
Konzeption: Dr. phil. habil. Ramón Reichert, Kunstuniversität Linz/Medientheorie
Tagungsort: IBM Forum Wien, Obere Donaustraße 95, 1020 Wien

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