Montag, 28. Januar 2013

Gruppenarbeit: Co-Browsing mit Twiddla: Online Whiteboard


Twiddla ist ein kostenloses kollaboratives Web 2.0 Whiteboard-System. 

Mit Twiddla kann man gemeinsam Fotos oder Webseiten online markieren oder beschriften sowie einfach eine freie Fläche zum gemeinsamen “Brainstormen” nutzen. Auf dem Whiteboard malt man gemeinsam mit den per E-Mail eingeladenen TeilnehmerInnen (Team-Whiteboarding) nach Belieben herum, schreibt Textblöcke oder Sprechblasen oder lädt Fotos und andere Dateien (bspw. Word- oder Excel-Files) hoch. Sogar das Einbetten von mathematischen Formeln oder HTML-Codeblöcken ist möglich. Die Ergebnisse der Sitzung lassen sich als Bild abspeichern. Die Meeting-Räume lassen sich bequem per URL betreten. Sogar Voice over IP ist möglich: auf Wunsch nutzt Twiddla das Java-Applet PhoneFromHere.

Das Marketinger-Blog "Kulturbanause" beschreibt ganz praktisch eine konkrete Problemstellung:
Wie oft hatte man schon folgendes unliebsames Szenario: man schickt einem Kunden einen Layoutentwurf für eine Internetseite und der Kunde ist nicht 100% zufrieden - erdreistet sich sogar Änderungen vorzuschlagen :)
Sofern das passiert ist, versucht der Webdesigner nun via Telefon und E-Mail konstruktive Vorschläge aus dem Kunden herauszukitzeln. Im schlimmsten Fall redet man lange aneinander vorbei und verschwendet so kostbare Zeit. Doch das ist nun vielleicht vorbei!
Und die (nichtenglische Anleitung) dazu habe wir auch nirgends kürzer gefunden als dort:
Das (für mich) wichtigste gleich vorweg: Für Twiddler brauch man keinen Account, keine Trash-E-Mail-Adresse:) absolut gar nichts außer einer zweiten Person mit der man sich über ein Online-Projekt austauschen möchte.

Die Vorgehensweise ist denkbar einfach. Man ruft die Website von Twiddla auf, startet ein neues Meeting und erhält einen Browser im Browser. Nachdem man die URL eingegeben hat erscheint die gewünschte Seite. Nun hat man die Möglichkeit gemeinsam mit mehreren Person über diese Seite zu diskutieren und für alle Meeting-Teilnehmer sichtbare Änderungen anzumerken.

Die Änderungen werden einfach mit einem Marker auf die Seite gekritzelt. So können handschriftliche Anmerkungen, Notizen, Textinformationen und Rahmen verwendet werden. Ebenso bietet Twiddla die Möglichkeit Grafiken hochzuladen und diese dann als Korrektur in die Seite einzufügen.

All diese Werkzeuge und die Browseroberfläche lassen sich den individuellen Bedürfnissen des Users anpassen und abspeichern. Will man eigene Räume für verschiedene Kunden anlegen und Einstellungen speichern kommt man dann allerdings doch nicht am Account vorbei.

Ich finde ein solches Tool absolut genial, sofern man es mit Personen nutzt die sich auf ein solches Tool auch einlassen können. An zu komplexer Bedienung wird es sicher nicht scheitern. Das trifft aber leider nicht auf jeden Kunden zu, ich kann mir jedoch für Freelancer die eine Agenturarbeit mit dem zuständigen Creative Director besprechen müssen kaum ein sinnvolleres Tool vorstellen.

Wobei noch anzumerken bleibt: Die Fre-Meeting-Räume sind per URL erreichbar und öffentlich. Sehr Privates und Top-Secrets sollte man hier daher hier nicht öffentlich tun, aber für die meisten Gruppenaufgaben ist Geheimniskrämerei sowieso nur Wichtigtuerei. Für studentische Zusammenarbeit ebenso toll wie für politische Projektgruppen und Akteure der Zivilgesellschaft! Ebenso denkbar - wie im Falle des erwähnten Marketingers - eine Möglicheit zur Kommunikation mit dem König Kunden.

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